Ich weiß nicht mehr, wann ich BackWPup entdeckt habe und wie lange ich es schon benutze. Damals wurde es ausschließlich von Daniel Hüsken entwickelt. Irgendwann hat er aber gemerkt, dass er nicht mehr die Zeit hat, allein an dem Plugin zu arbeiten. Er hat dann bei Inpsyde angefangen, der Agentur, bei der ich derzeit arbeite (wir heißen jetzt Syde), und das Plugin dahin mitgenommen. Vor etwas mehr als zwei Jahren wurde das Plugin von WP Media übernommen, dem Unternehmen hinter Plugins wie WP Rocket, Imagify und anderen. Die neue Benutzeroberfläche, die WP Media eingeführt hat, hat vielen gar nicht gefallen, aber ich nutze das Plugin immer noch auf vielen meiner Websites sehr gerne.
Was macht BackWPup?
Es ist ein Backup-Plugin, das heißt, es dient zur Sicherung deiner Website. In der kostenlosen Version könnt ihr Backups an verschiedene Ziele senden. Es unterstützt:
- E-Mail (was wirklich nur für Datenbank-Backups funktioniert)
- Microsoft Azure
- S3-Anbieter
- Dropbox
- Rackspace
- SugarSync
- ein externer FTP-Server
- und denselben Server (der kein guter Ort für ein Backup ist)
In der Premium-Version kann es auch auf mehr Ziele sichern:
- Google Drive
- Amazon Glacier
- HiDrive
- OneDrive
In der Vergangenheit waren Wiederherstellungen nur in der Premium-Version verfügbar, aber jetzt kann man sie auch in der kostenlosen Version verwenden. Da ich aber weiß, wie man ein Backup von Dateien wiederherstellt, habe ich die Wiederherstellungsfunktion nie genutzt. Ich weiß einfach nicht wirklich, was genau dabei passieren würde. In einer neueren Version wurde auch eine Migrationsfunktion hinzugefügt, die ich auch noch nie getestet habe.
Warum ich BackWPup verwende?
Es gibt viele Backup-Plugins. Ein Grund, warum ich BackWPup (immer noch) verwende, könnte einfach sein, dass es das erste Backup-Plugin war, das ich entdeckt und genutzt habe. Aber ich mag auch eine seiner Hauptfunktionen: die Möglichkeit, mehrere Sicherungsaufträge einzurichten. Viele andere Backup-Plugins haben nur einen Auftrag (eine Version der Einstellungen), der nach einem Zeitplan ausgeführt werden kann. Mit BackWPup können ihr so viele Sicherungsaufträge einrichten, wie ihr möchtet. Ich habe einen, der täglich läuft und die Datenbank sichert. Ein anderer macht eine vollständige Sicherung des Dateisystems. Für jeden Auftrag könnt ihr festlegen, wo die Dateien gespeichert werden sollen. So könntet ihr zum Beispiel die Datenbank auf einem externen Dienst speichern und sie euch per E-Mail zuschicken lassen (wenn sie wirklich klein ist), während die Dateien auf einem externen Speicher abgelegt werden, der eine große Menge an Daten aufnehmen kann.
Was sind die Alternativen, die ich ausprobiert habe?
Auf einigen Websites, vor allem auf denen, die ich nicht allein betreue, verwenden wir UpdraftPlus (die kostenlose Version). Es bietet zwar eine einfachere Benutzeroberfläche und hatte in der kostenlosen Version jahrelang (vielleicht sogar von Anfang an) eine Wiederherstellungsfunktion, aber mir gefällt die Beschränkung auf nur einen Sicherungsauftrag nicht. Außerdem werden standardmäßig nur die Ordner in wp-content gesichert und in mehreren ZIP-Dateien gespeichert, die man separat herunterladen und entpacken muss. Ich habe gehört, dass die Premium-Version die gesamte Installation sichern kann, aber da BackWPup das auch kann, gibt es für mich keinen Grund zu wechseln, weil ich eben auch keine Wiederherstellungsfunktion brauche. Das Einzige, was die kostenlose Version bietet, was bei BackWPup schön wäre, ist die Unterstützung für Google Drive.
Fazit
Da ich mehrere Backup-Jobs haben möchte und kein Plugin mit einer Wiederherstellungsfunktion benötige, habe ich mich vor vielen Jahren für BackWPup als mein primäres Backup-Plugin entschieden und benutze es immer noch. Das Wiederherstellen aus der (einzelnen) ZIP-Datei ist ziemlich einfach, wenn man sowieso mit dem Terminal arbeitet. Wenn ihr Local verwenden, könnt ihr sogar direkt aus der ZIP-Datei eine lokale Umgebung einrichten. Wenn ihr also noch auf der Suche nach einer (Plugin-)Backup-Lösung seid, dann solltet ihr BackWPup einmal ausprobieren.