Mein erstes WordCamp Brighton

Vor etwa 20 Jahren habe ich das erste Mal das Vereinigte Königreich besucht. Ich habe 3 Wochen an der Küste von Sussex verbracht. Es gab dabei auch einen Tagesausflug nach Brighton, den ich aber verpasst habe, da von meiner Gastfamilie ich zu einer Hoochzeit eingeladen wurde. Nachdem ich letztes Jahr das WordCamp Brighton noch verpasst hatte, konnte ich dieses Jahr endlich Brighton besuchen. Und es war ein sehr schöner Besuch.

Donnerstag: Ankunft in Brighton

Wie schon im letzten Jahr waren auch in diesem wieder einige deutsche Teilnehmer beim WordCamp Brighton vertreten. Ich bin von Berlin aus früh morgens um 6:30 Uhr losgeflogen. Am Flughafen in Stansted habe ich dann zwei andere deutsche Teilnehmer getroffen, Thomas Brühl und Matthias Kurz vom Kölner Meetup. Wir hatten ein schönes Frühstück in London und haben dann am Nachmittag einen Zug nach Brighton genommen. Dort haben wir dann meine sehr gute Freundin Maja Benke aus Berlin getroffen. Wir sind ein wenig am Strand entlang geschlendert und haben das schöne aber windige Wetter genossen.

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Am Abend gab es noch ein kleines Speakers-Dinner und da ich als Backup-Speaker beim WordCamp Brighton dabei war, konnte ich einen schönen Abend genießen und einige neue WordPress-Cummunity-Mitglieder kennenlernen. Eine von ihnen hat sogar den langen Weg aus den USA nicht gescheut.

Freitag: Workshop-Tag

Das WordCamp Brighton hatte drei Tage Programm. Es startete am Freitag mit einem Zeitplan, der nicht nur „normale Session“ beinhaltete, sondern auch „Workshops“. In diesen wurden die Teilnehmer aufgefordert kleine „Aufgaben“ zu erledigen. Da es nur einen Track gab hatte ich die Chance, alle Session der zwei Tage zu besuchen. Ich möchte daher nur auf einige Highlights des Zeitplans eingehen.

Things you didn’t know you need to know about databases and WordPress

Der erste Vortrag war von Gabor Javorszky. Er ist darin auch verschiedene Möglichkeiten der Datenbank-Optimierung eingegangen. Besonders die richtige Verwendung von Indizes und wie diese funktionieren hat er ausführlich erklärt. Das war wirklich ein sehr interessanter Vortrag, bei dem ich viele neue Details zu „Compound-Keys“ gelernt habe. Ich hoffe mal, dass ich dieses neu gewonnene Wissen bald mal in einem Projekt einsetzen kann, um die Abfragen noch mehr zu beschleunigen.

Workshop 2 – The A to Z of WordPress Multisite

John Blackbourn hat im zweiten Workshop des Tages eine sehr gute Einführung in das große Thema Multisite gegeben. Eigentlich war es kein richtiger Workshop, bei dem die Teilnehmer Aufgaben bekommen haben, aber ich denke, dass alle mitnehmen konnte, welche Vorteile eine Multisite bringt und an welchen Stellen sie sich anders verhalten als Einzelinstallationen.

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Easing the anxious mind: dealing with anxiety in the workplace

Laura Nelson hat einen tollen Vortrag zum Thema „Angst im Arbeitsleben“ gehalten. Ich mag solche Vorträge. Wir vergessen oft, das uns solche Dinge auch in unserem täglichen Arbeitsleben beschäftigen und nicht selten sind. Einen solchen Vortag auch bei einem WordCamp zu haben, finde ich sehr wichtig.

Accessible design

Der letze Lightning-Talk des Worskhop-Tages war von Maja Benke. Sie hat eine sehr gute Einführung in ein sehr wichtiges Thema gegeben: Wie macht man eine Website barrierefrei in Bezug auf das Design. Dabei hat sie sich also nicht, wie man es von anderen Vorträgen kennt, um die technischen Details gekümmert, sondern um alle Dinge, die beim Design falsch gemacht werden können und zu einer schlechten Barrierefreiheit führen.

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Samstag: Konferenztag

Der zweite Tag des WordCamp war ein klassischer Konferenztag mit normalen Vorträgen und Lightning-Talks.

Beyond responsiveness: creating truly fluid themes

Der zweite Vortrag wurde von Michael Burridge, in dem er einen interessanten Ansatz im Responsive-Design beleuchtet hat. Nach einer kurzen allgemeinen Einführung in die Thematik Responsive-Webdesign hat er einen Gegenentwurf zu einem gewöhnlichen Design mit festen Breakpoints gezeigt. Er verwendet stattdessen die CSS-Größeneinheit vw um ein wirklich „fluides Theme“ zu erzeugen, bei dem siche alle Elemente, ähnlich wie in einem PDF, vergrößern und verkleinern.

Pursuing your creative passion: turn your side hustle into a full-time gig

Katie Elenberger, unsere Teilnehmerin aus den USA, hat einen inspirierenden Votrag gehalten, in dem sie Tipps gegeben hat, wie man ein erfolgreicher Freelancer wird. Sie hat das Publikum dabei ermutigt, Risiken einzugehen und ihrer Leidernschaft zu folgen. Ein wirklich toller Vortrag!

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REST APIs for absolute beginners

Direkt im Anschluss hat Tom J Nowell eine Kurzeinführung in die REST API für Anfänger gegeben. Er hat dabei die Grundlagen der API erklärt und wie man diese einsetzen kann. Anschließend hat er gezeigt, wie man eigene Endpoints für die REST API implementieren kann, beispielsweise für eigene Custom Post Types.

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Web accessibility, where to start?

Der letzte Vortrag des WordCamp Brighton war eine Einführung in die Grundlagen von Barrierefreiheit. Gehalten wurde er von Rian Rietveld, die sehr aktiv im Accessibility-Team von WordPress ist. Sie ist dabei nicht nur auf die technischen Detail eingegangen, sondern hat auch erklärt, wie man auch die Designer und Projektmanager in den Prozess mit einbeziehen kann. Er war eine perfekte Ergänzung zum Vortrag von Maja am Tag zuvor.

Afterparty

Am Abend gab es noch eine kleine party mit Essen und Getränken. Die Teilnhemer konnten außerdem über eine öffentliche Playllist Musik vorschlagen, die am Abend gespielt wurde. Durch die verschiedenen Musikgeschmäcker kam dabei eine recht interessante Auswahl zustande.

Sonntag: Contributor-Day

Selbstverständlich hatte das WordCamp Brighton auch einen Contributor-Day. Dieser fand am Sonntag nach den beiden Tagen mit den Vorträgen statt. Etwa 35 Teilnehmer waren mit dabei. Ich habe ein wenig im Accessibility-Team ausgeholfen. Darin habe ich ein wenig am WordCamp Theme gearbeitet und auch ein paar kleine Patches für das Plugin/Theme Directory sowie das Make-Handbook geschrieben.

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Fazit

Das WordCamp Brighton war mein erstes in England außerhalb Londons und ich habe die Zeit wirklich genossen. Es war nicht nur schön, neue Mitglieder der britischen Community kennenzulernen, ich hatte auch endlich die Gelegenheit, Brighton zu besuchen. Zum Ende meines einwöchigen Urlaubs wurde auch das Wetter ein bisschen besser und ich konnte am vorletzten Tag sogar ein wenig schwimmen gehen 🙂

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Veröffentlicht von

Bernhard ist fest angestellter Webentwickler, entwickelt in seiner Freizeit Plugins, schreibt in seinem Blog über WordPress und andere Themen, treibt sich gerne bei den WP Meetups in Berlin und Potsdam herum und läuft nach Feierabend den ein oder anderen Halbmarathon.

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