Podlove Podcast Publisher – ein leistungsstarkes Plugin zum Selbsthosten eures Podcasts

Ich habe eine Podcast-Website (aber leider gibt es seit Jahren keine neuen Episoden mehr). Als ich mit dem Podcasting anfing, habe ich mich gefragt, wie man eine Website dafür am besten einrichtet. Wenn man es wirklich einfach halten will, braucht man kein Plugin für einen Podcast. Da WordPress Audiodateien einbetten kann, könntet ihr die Podcast-Episoden einfach in eure Mediathek hochladen und sie in einen normalen Blogbeitrag einbetten. Wenn ihr es aber ermöglichen wollt, euren Podcast zu abonnieren, Transkripte oder Untertitel hinzuzufügen wollt, einen schönen Webplayer mit mehr Optionen und andere typische Podcast-Funktionen zu haben möchtet, dann solltet ihr ein geeignetes Plugin verwenden.

Was macht der Podlove Podcast Publisher?

Es gibt mehrere Plugins unter der Marke Podlove. Das wichtigste davon ist das Podlove Podcast Publisher Plugin. Es gibt auch den Podlove Web Player, aber der ist optional, wenn ihr das Publisher-Plugin verwendet. Der Publisher fügt einen neuen Beitragstyp „Episoden“ hinzu, in dem die gesamte inhaltliche Arbeit erledigt wird. Für jede neue Episode eures Podcasts würdet ihr hier einen neuen Eintrag erstellen. Ihr solltet die Einstellungen des Publishers konfigurieren, bevor ihr eure erste Episode hinzufügt. Dies wird in einem kurzen Video auf der Podlove-Dokumentationsseite beschrieben.

Eine der coolen Funktionen von Podlove ist die Tatsache, dass ihr die Dateien nicht auf demselben Server wie eure WordPress-Website speichern müsst. Ihr könnt sie auf einem externen Server oder sogar auf einem S3-Speicher haben, solange ihr die Dateinamen kontrollieren könnt. Ihr legen den Basispfad für die Episoden fest, und solange Podlove Dateinamen wie episodenname.mp3, episodenname.m4a, episodenname.chapters.txt, episodenname.vtt und so weiter findet, funktionieren diese externen Dateien genauso gut wie Dateien auf demselben Server. Das heißt, ihr könnt sogar einen dieser (Premium-)Podcasting-Dienste nutzen und den Podcast trotzdem (auch) auf eurer persönlichen Website hosten.

Neben den Episoden und den Beschreibungen kann der Podlove Podcast Publisher auch andere Dinge verwalten, die ein Podcast benötigt:

  • RSS-Feeds (zum Abonnieren eures Podcasts)
  • Mitwirkende (Hosts und Gäste, einschließlich Beschreibungen und Links zu Profilen in sozialen Medien)
  • Spendenlinks (für Hosts und Gäste)
  • Ein umfangreicher Webplayer mit Steuerelementen für Geschwindigkeit, Transkripte und Untertitel, Download-Schaltflächen usw.
  • Integration in externe Dienste
  • Eine Schaltfläche/Widget zum Abonnieren
  • und vieles mehr …

Eine Integration betrifft das Auphonic-Projekt. Ich verwende dieses Projekt, um die Audioqualität der Audio- und Videoproduktionen zu verbessern, und Podlove kann alle eure Dateien an Auphonic senden, die Dateien optimieren lassen und die optimierten Dateien wieder auf eurem Server speichern. Aber ich habe die Integration noch nicht genutzt.

Warum verwende ich Podlove Podcast Publisher?

Zum Erstellen eines Podcasts gehört mehr, als nur in ein Mikrofon zu sprechen, vor allem, wenn man für die Nachbearbeitung und Veröffentlichung verantwortlich ist. Da ich diese Rolle für den Podcast, den ich mitmoderiere, übernommen habe, wollte ich ein Plugin haben, das mich so gut wie möglich unterstützt. Mit all den Funktionen, die Podlove bietet, war der Prozess nach der ersten Einrichtung wirklich einfach, und das Veröffentlichen einer neuen Episode war so einfach wie das Veröffentlichen eines Blogbeitrags. Die Verwendung der Vorlagenfunktion von Podlove machte es sogar noch einfacher.

Fazit

Wenn ich heute einen neuen Podcast starten würde, wäre das Podlove-Plugin das erste, das ich installieren würde. Ich habe kein anderes Plugin gesehen, das auch nur annähernd mithalten kann. Und da ich die Idee mag, meine Dateien „zu besitzen“, liebe ich die Möglichkeit, sie auf demselben Rechner zu haben und sie trotzdem jederzeit und ohne Komplikationen auf einen externen Speicherplatz verschieben zu können.

Haben ihr auch einen Podcast? Warum teilt ihr ihn dann nicht hier, um mehr Menschen zu erreichen? Und wenn ihr WordPress für euren Podcast verwenden, wie verwalten ihr ihn?

Veröffentlicht von

Bernhard ist fest angestellter Webentwickler, entwickelt in seiner Freizeit Plugins, schreibt in seinem Blog über WordPress und andere Themen, treibt sich gerne bei den WP Meetups in Berlin und Potsdam herum und läuft nach Feierabend den ein oder anderen Halbmarathon.

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