Den Markdown-Editor in PhpStorm reparieren

Bereits in früheren Beiträgen habe ich sicher schon erzählt, dass ich mit PhpStorm arbeite, wenn ich Webseiten entwickle. Vor ein paar Wochen bekam ich jedes Mal, wenn ich versucht hatte eine Markdown-Datei zu öffnen, die folgende Fehlermeldung angezeigt:

PhpStorm "Error" Dialog: "Tried to use preview panel provider (JavaFX WebView), but it is unavailable. Reverting to default."

Da ich Markdown sehr häufig in einem einfachen Text-Editor schreibe und daher kein Plugin für Syntax-Highlighting oder eine Vorschau braucht, habe ich das Markdown-Plugin einfach deaktiviert.

Bei der Arbeit in der letzten Woche an einem WordPress-Plugin wollte ich einige Zeilen im Text mit einem Zeilenumbruch trennen. Hierzu muss man ans Ende jeder Zeile zwei Leerzeichen einfügen. Aber sobald ich die Datei commiten wollte, hat die Code-Bereinigung von PhpStorm die „unnötigen Leerezeichen“ am Ende wieder entfernt. Daher habe ich das Plugin wieder aktiviert, musste aber feststellen, dass es noch immer defekt war.

Lösen des Problems

Eine schnelle Suche nach dem Problem brachte mich zu einem Support-Ticket und hier fand ich den Hinweis, dass es an JRE Version liegen könnte, die PhpStorm verwendet. Wenn man mehrere JRE Versionen installiert hat, dann kann man über ein Plugin auswählen, welche verwendet werden soll. Jetbrains, der Hersteller von PhpStorm empfiehlt, eine spezielle JRE Version von Jetbrains zu verwenden.

Ich arbeite aktuell mit Manjaro Linux auf meinem Arbeitslaptop, also habe ich dort einfach mal in der Paketverwaltung gesucht und folgendes Paket gefunden:

Installation dialog for "phpstorm-jre 2020", the patched JRE for PhpStorm

Nachdem ich die gepatchte JRE Version installiert und PhpStorm neu gestartet hatte, konnte ich alle Markdown-Dateien wieder wie gewohnt öffnen. Beim Versuch die Markdown-Datei zu commiten wurden auch die zwei zusätzlichen Leerzeichen am Ende der Zeilen nicht mehr entfernt.

Fazit

Manchmal erscheint eine schnelle Lösung wie die Deaktivierung eines Plugins die Lösung für ein Problem zu sein. Aber manchmal handelt man sich damit unerwünschte Seiteneffekte ein. Es lohnt sich also manchmal doch, ein wenig Zeit zu investieren und tiefer nach der Lösung eines Problems zu lösen, denn am Ende wird hiermit das eigentliche Problem sehr viel besser gelöst.

Veröffentlicht von

Bernhard ist fest angestellter Webentwickler, entwickelt in seiner Freizeit Plugins, schreibt in seinem Blog über WordPress und andere Themen, treibt sich gerne bei den WP Meetups in Berlin und Potsdam herum und läuft nach Feierabend den ein oder anderen Halbmarathon.

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