Keine Ads mehr auf diesem Blog

Ab heute gibt es auf diesem Blog keine Ads mehr. Ich habe fast seit dem Start durchgehend AdSense eingebunden. Zusätzlich hatte ich auch mit anderen Arten von Finanzierung experimentiert. Bis heute hatte ich zwei Banner zum Affiliateprogramm meines Hoster auf der Seite (natürlich klar als solche erkennbar).

Warum ich Ads auf meinen Blog hatte

Der Betrieb eines selbst gehosteten Blogs ist nicht kostenlos. Die Kosten für Hostings und Domains sind im Laufe der Zeit gestiegen, da auch die Anforderungen an die Performance immer höher wurden, denn auf diesem einen Server laufen mehrere Websites. Um diese Kosten ein wenig zu decken, habe ich Werbung platziert. In dem ersten Jahren haben sie vermutlich nur etwa. 15% der Gesamtkosten getragen.

Wieso ich alle Ads entfernt habe

Im gestrigen Beitrag habe ich meinen Unmut bezüglich Affiliatelinks in Supportforen und Gruppen niedergeschrieben. Ich kann das wirklich nicht leiden. Ebensowenig wie Websites, die vollgestopft sind mit Werbung. Vor allem mitten im Inhalt. Daher hatte ich die Werbung auch an Stellen platziert, an denen sie nicht so sehr stören.

Mit Werbung kommt aber auch ein ordentlicher Overhead daher. Ich habe die Website mal vor dem Entfernen der Werbung getestet und sie hatte etwa 70 Requests von 19 verschiedenen Domains und eine Größe von ca. 1MB. Nach dem Entfernen waren es nur noch 30 Requests von 9 Domains und ca. 640KB.

Aber nicht nur die Größe war ein Grund für mich, aus dem ich schon länger vor hatte, die Werbung zu entfernen. Auch der Datenschutz und die Sicherheit waren mir wichtig, denn über Werbung können Nutzer angegriffen werden.

Wie ich meine Blog finanziere

Letztes Jahr war ich zum ersten Mal in der Lage, die Kosten für meine Website zu decken. Zum einen durch Google AdSense (43%) und zum andern durch die VG Wort (57%), die Verwertungsgesellschaft für Autoren. Da nun ein Teil dieses Finanzierung gefällt, muss ich mir einen anderen Weg suchen. Ich hoste aber seit einiger Zeit auch die Websites von Freunden, wodurch ich mir nun dir Kosten ein wenig teilen kann.

Wie finanziert ihre eure Website?

Mich würde sehr interessieren, wie ihr die Kosten für euren persönlichen Blog oder eure Website finanziert. Habt ihr auch Werbung auf der Seite? Oder nehmt ihr N Affiliateprogrammen teil? Vielleicht nutzt ihr ja auch eine Art von Crowdfunding. Für mich wird es erst einmal nur VG Wort und mein Wunschzettel sein.

Eigennütziger WordPress-Support

Ich liebe die WordPress Community. Ich habe dort viele wunderbare Menschen kennengelernt und genieße es, so viele WordCamps wie möglich in neuen Städten/Ländern zu besuchen um noch mehr tolle Mitglieder der weltweiten Community kennenzulernen.

Das ist auch einer der Gründe, weshalb ich sehr gerne Hilfe auf verschiedene Arten gebe. Ich organisiere WordCamps und Meetups, wirke in mehreren Meta-Teams mit und beantworte Fragen in einigen Facebook-Gruppen.

Anderen helfen … oder eher dir selbst?

In der Weihnachtszeit bieten viele Unternehmen WordPress Produkte und Dienstleistungen zu vergünstigten Preisen an. Gerade heute gab es aber mal wieder einen negativen Fall in einer Facebook-Gruppe. Ein Mitglied hat einen Link zu einem Angebot für ein bekanntes Premium-Theme gepostet. Toll oder? Jeder erfährt von diesem Angebot und profitiert davon. Nicht wirklich. Die Person, die am meisten davon profitiert ist das Mitglied, das den Link gepostet hat. Denn wie sich herausstellte handelte es sich um einen Affiliate-Link.

Stoppt eigennützige Hilfe!

Vielleicht bin ich ja zu altruistisch eingestellt. Aber es ärgert mich wirklich maßlos, wenn jemand anderen "hilft", nur um von dieser Hilfe selbst einen Vorteil zu haben. Ich habe kein Problem damit, wenn Freelancer oder Agenturen individuelle Hilfe anbieten und dafür eine gerechte Bezahlung erwarten. Aber das Teilen von Affiliate-Links auf Facebook ist meiner Meinung nach nicht in ordnung.

Wie ist deine Meinung?

Was denkst du? Regt euch so eine Art von Hilfe auch auf? Oder meint ihr, dass ich bei diesem Thema überreagiere?

Gutenberg Test

Vorwort

Dieser Artikel ist auf der Fahrt zum WordCamp Cologne entstanden. Ich habe dabei zum ersten Mal Gutenberg getestet und da ich nicht einfach nur sinnlosen Text tippen wollte, habe ich mich entschieden, daraus eine Geschichte zu machen. Aber lest selbst …

Eine kleine WeihnachtsGutenberg-Geschichte

Das sieht ja schon mal sehr schick aus. Was kann man denn hier alles machen? Wie wäre es zum Beispiel mit fettem oder kursivem Text?

Oder mit einem Link auf meinen Blog? Geht das vielleicht auch noch immer mit STRG + V, wie ich es mal beschrieben hatte? Ja, das klappt noch, super!

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Shortcodes in Sidebar-Widgets einfügen

Shortcodes sind wirklich praktisch, wenn man dynamischen Content in statische Seiten und Beiträge einfügen will. WordPress bringt schon einige interne shortcodes mit, wie etwa den gallery shortcode (der normalerweise im Backend gerendert wird).Standardmäßig funktionieren diese Shortcodes nur im Inhalt von Seiten und Beiträgen

Einfügen von Shortcodes mit dem Text oder HTML Widget?

Nun könnte man annehmen, dass man einfach das Text oder HTML widget verwenden kann. Aber leider funktioniert diese Lösung nur für einige Shortcodes, bei anderen führt es dazu, dass der Shortcode gar nicht ausgewertet wird. The gallery Shortcode etwa wird bei beiden nicht angezeigt und das Syntax-Highlighting-Plugin, das ich einsetzte, spuckt entweder falschen Code aus oder es funktioniert gar nicht.

Das Shortcode Widget Plugin

Wie fast immer ist dieses Problem nicht neu ein jemand anderes hat schon eine Lösung hiefür gefunden. Das Plugin Shortcode Widget wurde genau für diese eine Aufgabe geschrieben. Sobald man es installiert und aktiviert hat, findet man ein neues Widget, das ein wenig wie das alte Text-Widget aussieht und nur einen Titel und eine Textbox hat. Hier hinein kann man nun einen beliebigen Shortcode einfügen und das Widget dann in einer beliebigen Widget-Area verwenden.

Der Umgang mit geschlossenen Plugins aus dem Plugin-Verzeichnis

Ich bin mir sicher, dass ihr alle Plugins aus dem offiziellen Plugin Directory verwendet. Alle diese Plugins werden bei der Einreichung geprüft, bevor sie online gehen. Sollten sie in den letzten zwei Jahren nicht aktualisiert worden sein, kann man sie über die Suche nicht mehr finden (man kann sie aber weiterhin downloaden, sofern man den Direktlink noch kennt). Aber habt ihr euch mal gefragt was passiert, wenn ein Plugin geschlossen und aus dem Plugin-Directory entfernt wurde, aus welchem Grund auch immer?

Ein potentielles Sicherheitsrisiko

Ein Plugin kann aus verschiedenen Gründen geschlossen und/oder entfernt werden. Aktuell sind folgende Gründe denkbar:

  • Security Issue
  • Author Request
  • Guideline Violation
  • Licensing/Trademark violations
  • Merged into Core

Zwei meiner eigenen Plugins werden wohl auch bald geschlossen werden, da ihre Funktionalität entweder bereits im Core gelandet ist oder dieses in naher Zukunft passieren wird. In diesen Fällen ist es also nicht unbedingt kritisch, wenn diese weiterhin installiert und aktiviert sind, sofern sie sich nicht mit den Core-Funktionen ins Gehege kommen. Aber was ist mit Plugins, die ein Sicherheitsrisiko darstellen können? Das ist ein echtes Problem.

Keine Benachrichtigung der Nutzer

Wenn ein Plugin geschlossen wird, werden die Nutzer, die es noch installiert (und vielleicht sogar aktiviert) haben darüber nicht informiert. Selbst wenn der Pluginautor also einen Weg gefunden hat, die Sicherheitslücke zu schließen, würde kein Nutzer davon profitieren, da der einzige Weg einer Aktualisierung, der über das Plugin-Directory, nicht mehr existiert. In der Zwischenzeit sind alle Websites mit der alten Version potentiell für Hacker angreifbar.

Ein Plugin als Rettung

Da dieses Problem schon eine ganz Weile besteht und das Plugin-Team bisher noch mit keiner schnellen Lösung dienen konnte, wurde das Plugin No Longer in Directory veröffentlicht. Wenn man es installiert und auf dessen Einstellungsseite geht, bekommt man eine Liste aller Plugins angezeigt, die seit mehr als zwei Jahren nicht mehr aktualisiert wurden sowie eine Liste aller Plugins, die nicht im Plugin-Directory gefunden werden konnten.

Diese zweite Liste würde aber auch Plugins auflisten, die niemals im Plugin-Directrory veröffentlicht waren. Das sind beispielsweise Premium-Plugin oder Plugins, die man speziell für ein Kundenprojekt entwickelt hat. Die Lösung ist also auch nicht optimal.

Ein neuer Weg geschlossene Plugins hervorzuheben

Über die „Ideas“ Seite auf WordPress.org wurde daher eine ganze Weile zu diesem Thema diskutiert. Gestern hat das Meta/Plugin-Team auf dem Contributor Day des WordCamp US angekündigt, dass gerade hart an einer Lösung gearbeitet wird. Sie haben hierzu ein paar Mockups im entsprechenden Trac-Ticket veröffentlicht und auch ein erstes Beispiel für die Ansicht eines geschlossenen Plugins existiert bereits. Vorher wurde beim Aufruf eines geschlossenen Plugins eine 404 Fehlerseite angezeigt ohne einen Hinweis darauf, dass dieses Plugin mal existiert hat und warum es geschlossen/entfernt wurde.

Fazit

Der Umgang mit geschlossenen und entfernen Plugins ist sehr wichtig und sollte in einer transparenten Art und Weise passieren, damit die Nutzer dieses Plugins über mögliche Sicherheitsprobleme informiert sind, und das Plugin entfernen können, bevor ihre Website gehackt wird. Ich bin mir nicht sicher, ob es zusätzlich möglich sein sollte Plugins direkt zu löschen oder den Nutzern einen Hinweis im Dashboard anzuzeigen. Aber ich hoffe, dass dieses Thema nun etwas mehr Aufmerksamkeit bekommt.

Multisite-Administratoren die Option „Zusätzliches CSS“ freischalten

Dieser Blog läuft auf einer Multisite, damit ich meine Beiträge einfach mit MultilingualPress übersetzen kann. Eine weitere Seite auf dieser Multisite-Installation ist die Website des WP Meetup Berlin. Auf diese Seite gibt es weitere Nutzer mit der Adminstrator-Rolle. Mit dieser Rolle kann man die meisten Dinge tun, die man auch auf einer Singlesite tun kann. Mit einigen Ausnahmen:

  • Aktualisieren von Core, Plugins, Themes, etc.
  • Websites hinzufügen
  • Nutzer hinzufügen
  • Plugins installieren
  • Themes installieren
  • Den Editor für Plugins/Themes nuzten (was man ohnehin nie tun sollte)
  • Ungefiltertes HTML verwenden
  • Die Option „Zusätzliches CSS“ im Customizer verwenden

Diese letzte Ausnahme hat mich wirklich überrascht. Ich hätte erwartet, dass dies die einzige Möglichkeit ist, mit der Adminsitratoren einer Website das Design der Seite anpassen können (da sie ja keine Themes oder Child-Theme hochladen oder deren Dateien verändern können). Aber nur Super-Administratoren können diese Option nutzen.

Die Option für Website-Administratoren freischalten

Glücklicherweise gibt es für diese Option die Berechtigung edit_css, die wir lediglich die diesen Admins zuweisen müssen. Die kann man entweder mit einem Role-Management-Plugin wie Members tun, oder aber mit dem Plugin Multisite Custom CSS, das genau diese eine Aufgabe erfüllt.

Fazit

Aus Sicherheitsgründen macht es absolut Sinn, dass Admins einer einzelnen Website einer Multisite die Dateien eines Themes nicht verändern dürfen. Ihnen aber auch die Möglichkeit zu nehmen, die Option „Zusätzliches CSS“ im Customizer zu verwenden, macht für mich keinen Sinn. Zum Glück ist es mit einem der vorgestellten Plugins sehr einfach möglich, diese Option zu aktivieren.

Den WordPress.org Link aus Meta Widget entfernen

WordPress bring eine Menge Widget mit. Eines dieser Widgets ist das Meta Widget. Wenn man WordPress frisch installiert, wird dieses Widget normalerweise auch in die Sidebar eingefügt. Auf den meisten Seiten wird dieses Widget direkt wieder entfernt, da sein Nutzen nicht gesehen wird. Aber auch manchen Seiten kann es echt praktisch sein. Es hat Link zur Registrierung (falls erlaubt), zur Anmeldung (falls nicht gerade angemeldet), dem RSS-Feed der Beiträge, dem RSS-Feed der Kommentare der aktuellen Seite bzw. des aktuellen Beitrags:

In einer Facebook-Gruppe kam die Frage auf, ob man den Link zur WordPress.org Website im Meta-Widget entfernen können. Glücklicherweise gibt es genau für diesen Link einen Filter. Hierüber kann man den Inhalt des Links ändern oder einfach einen leeren String zurückgeben. Mit einer der „magischen Callback-Funktionen“ in WordPress erreicht man das mit einer einzelnen Zeile Code:

add_filter( 'widget_meta_poweredby', '__return_empty_string' );

Mehr braucht es nicht, um den Link zu WordPress.org aus dem Meta-Widget zu entfernen. Ich würde den Links selbst nicht entfernen, aber wenn ihr ihn nicht haben möchtet, könnt ihr einfach diese eine Zeile Code verwenden oder das kleine Plugin, das ich hierzu als Gist veröffentlicht haben.

Den „Geschützt“ und „Privat“ Präfix bei Beiträgen entfernen

Vor ein paar Wochen hatten wir in einem Projekt die Anfrage, die beiden Präfixe „Privat: “ und „Geschützt: “ vor dem Titel eines Custom Post Types zu entfernen. Wenn ihr nicht wisst, wovon ich gerade rede, lasst es mich kurz erklären.

Die Sichtbarkeit von Beiträgen

Wenn man einen Blogbeitrag schreibt hat man in der Metabox „Veröffentlichen“ die Option „Sichtbarkeit“. Normalerweise steht diese immer auf „Öffentlich“. Es gibt aber zwei weitere Optionen: „Passwortgescshützt“ und „Privat“. Wenn man die erste Option auswählt, werden Beiträge nur angemeldeten Besuchern angezeigt, egal welche Rolle diese haben. Bei der zweiten Option kann man ein einzelnes Passwort festlegen, das die Beiträge schützt (dieses Passwort wird im Klartext im Beitrag gespeichert).

Änderungen am Beitragstitel

Wenn man einen der beiden Sichtbarkeiten wählt, fügt WordPress einen Präfix „Geschützt: “ oder „Privat: “ vor den Beitragstitel ein, sofern die Funktion the_title() zur Ausgabe verwendet wird. Wie kann man also den Präfix entfernen, wenn man ihn nicht möchte?

Den Präfix über Filter entfernen

Um den Filter zu entfernen können wir einfach die beiden Filter private_title_format und protected_title_format verwenden, um den Beitragstitel solcher Beiträge zu ändern. Hierzu brauchen wir nur diese wenigen Zeilen Code:

function remove_pp_prefix_title_format( $content ) {
    return '%s';
}
add_filter( 'private_title_format', 'remove_pp_prefix_title_format' );
add_filter( 'protected_title_format', 'remove_pp_prefix_title_format' );

Fazit

Mit wenigen Zeilen Code können wir also einfach den Titel von geschützten und privaten Beiträgen ändern. Als die gleiche Frage etwas später in Facebook aufkam, habe daraus ein kleines Plugin gemacht und als Gist veröffentlicht. Kurz danach habe ich aber rausgefunden, dass jemand sogar Plugin im offiziellen Plugin Directory veröffentlicht wurde. Ich hoffe also, dass euch dies auch weiterhelfen kann.

MailChimp ändert Anmeldeformulare auf Single-Opt-in

Eine Freundin, deren WordPress Website ich erstellt habe und die MailChimp für ihren Newsletter verwendet, hat vor ein paar Stunden folgende E-Mail erhalten und mit weitergeleitet:

In dieser E-Mail kündigt MailChimp an, dass ab dem 31. Oktober alle Anmeldeformulare auf eine Single-Opt-in Verfahren umgestellt werden, statt dem bisherigen Double-Opt-in.

Ein riesiges Problem für Websites in Europa

Sie wusste nicht genau, was das für sie bedeutet, aber als ich die E-Mail gesehen habe, konnte ich kaum glauben, was ich da lesen musste. Das Double-Opt-in Verfahren ist das einzige zulässige, bei dem man berechtigt ist, die Empfänger auf der E-Mail-Liste anzuschreiben. Hierzu muss muss jeder Empfänger seine Eintragung in diese Liste „ein zweites Mal bestätigen“, indem er nach dem eigentlichen Anmeldeformular zusätzlich noch auf einen Link in der Willkommens-E-Mail klickt. Nur so wird sicher gestellt, dass der Empfänger sich selbst angemeldet hat und dem späteren Empfang von Newslettern zustimmt.

Viele Unternehmen in den USA oder anderen Teilen der Welt haben dieses Verfahren vermutlich nicht gemocht, führte es doch dazu, dass einige potentielle Empfänger diesen Link niemals geklickt haben und daher auch nicht angeschrieben werden durften. Aber genau dieses Double Opt-in Verfahren ist fundamental wichtig für Europa. Es stellt aktuell den einzigen legalen Weg dar, eine E-Mail-Empfängerliste anzulegen. Jeder Single-Opt-in Verfahren birgt die Gefahr einer Abmahnung oder anderer rechtlicher Konsequenzen. In Deutschland ist das mit dem „Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb“ begründet.

Wie kann man das Problem beheben?

Am Ende der E-Mail befindet sich ein Link, der zu einer Einstellungsseite führt, auf der man alle Listen auswählen kann, für die man das Double-Opt-in Verfahren wieder aktivieren möchte:

Ich kann nur jedem Webseitenbetreiber in Deutschland (und wohl auch in allen anderen europäischen Ländern) nur dringend empfehlen, diese Einstellung unverzüglich vorzunehmen.

Update: Solltet ihr die Mail (noch) nicht bekommen haben, versucht mal folgenden Link: https://admin.mailchimp.com/lists/opt-in-status/

Fazit

Selbst wenn MailChimp gute Gründe für diesen Schritt haben sollte, so kann ich dennoch nicht verstehen, wie sie dies auch für bestehende Formulare umsetzen können und wieso sie ihre Kunden gerade einmal eine Woche vorher informieren. Es war schon immer schwierig, um nicht zu sagen gefährlich, MailChimp in Deutschland einzusetzen. Mit dieser Änderung werden sich wohl einige Kunden nach Alternativen wie etwa CleverReach umsehen.

Haftungsausschuss

Ich bin kein Anwalt, daher sind alle Informationen nach besten Wissen und Gewissen geschrieben worden. Kontaktiert also im besten Fall einen Fachanwalt, um eure persönliche Situation einschätzen zu lassen.

Customizer Optionen mit Polylang übersetzen

Wenn es um das Übersetzen von WordPress Seiten geht, ist mein Lieblingsplugin MultilingualPress. Für ein neues Kundenprojekt mit sehr kleinem Budget, das nur wenige statische Seiten hatte und bei dem eine Multisite nicht umbedingt notwendig war, haben wir uns aber für Polylang entschieden.

Probleme bei der Übersetzung der Inhalte

Einer der Hauptgründe, weshalb ich MultilingualPress gegenüber den anderen Lösungen bevorzuge ist die Tatsache, dass es auf die Multisite-Funktionalität von WordPress aufsetzt. In diesem Fall ist es nämlich sehr einfach wirklich jeden Bereich der Website zu übersetzen. Selbst die Verwendungen unterschiedlicher Themes, Plugins, Widgets, Menüeinträgen, usw. ist hiermit ohne weiteres möglich. Mit einer normalen WordPress Installation sind manche Texte nur einmal vorhanden, wie etwa die Einstellungen eines Plugins und die Customizer Optionen.

In dem erwähnten Projekt hat das Theme Customizer Optionen angeboten, um auf der Startseite im Header Kontaktinformationen direkt neben dem Logo zu platziern. Weiterhin konnte man den Text im Footer über eine Textarea überschreiben. Das braucht man auf einer deutschen Website auch meisten, da hier in der Regel die Links zu Impressum und Datenschutzerklärung positioniert sind. Diese Optionen mussten also übersetze werden, ebenso wie die Kontaktinformationen im Header, da hier Uhrzeiten angegeben waren.

Erstellung eines Child Themes für die Übersetzungen

Leider konnte ich keine Lösung finden, die mit der Codebasis des Themes umgesetzt werden konnte. Also habe ich mich dazu entschlossen ein Child Theme zu erstellen, das das Header- und Footer-Template überschreibt. Der Header sah in etwa wie folgt aus:

<div class="intro-wrap">
  <?php echo wp_kses_post( wpautop( get_theme_mod( 'header_intro' ) ) ); ?>
</div><!-- end .intro-wrap -->

Die Customizer Option header_intro wurde hierbei einfach nur ausgeben. Es gibt hier keinen Filter auf den Wert, den man verwenden konnte. Wie kann man den Text also dennoch übersetzen? Hierzu bietet die Polylang API die Funktion pll__, mit der der Wert vor der Ausgabe übersetzt werden kann:

<div class="intro-wrap">
  <?php echo wp_kses_post( wpautop( pll__( get_theme_mod( 'header_intro' ) ) ) ); ?>
</div><!-- end .intro-wrap -->

Nun kann der Text übersetzt werden, wenn eine solche Übersetzung für die aktuelle Sprache exisiert. Aber wie genau funktioniert die eigentliche Übersetzung der Option?

Texte für die Übersetzung registrieren

Damit man einen Text überhaupt erst übersetzen kann, muss man Polylang mitteilen, dass es ihn gibt. Hierzu wird die Funktion pll_register_string der Polylang API verwendet. In die function.php Datei fügt man einfach folgene Zeilen ein:

if ( function_exists( 'pll_register_string' ) ) :
	/**
	 * Register some string from the customizer to be translated with Polylang
	 */
	function child_theme_name_pll_register_string() {
		pll_register_string( 'header_intro', get_theme_mod( 'header_intro' ), 'child-theme-name', true );
	}

	add_action( 'after_setup_theme', 'child_theme_name_pll_register_string' );
endif;

Zuerst wird überprüft, ob die Funktion existiert, da es ansonsten zu einem Fatal Error kommen würde, sobald Polylang deaktiviert wird. Anschließend wird eine Callback-Funktion registiert, in der die Funktion zur Registrierung von Texten verwendet wird. Der erste Parameter ist hierbei lediglich ein Name zur Sortieung der übersetzbaren Strings. Der zweite Parameter ist der eigentliche Text, der übersetzt werden soll. In diesem Fall ist es der dynamische Wert der Customizer Option. Der dritte Parameter definiert eine Gruppe für der String und der letzte besagt, dass es sich bei der Text um einen mehrzeiligen Text handelt. Somit wird bei der Übersetzung im Backend eine Textarea und kein einzeiliges Textfeld verwendet.

Den Text übersetzen

Alle reigistrierten Strings befinden sich unter „Sprachen -> Übersetzungen von Zeichenketten“ im Backend. Hier steht in einer Tabelle in der ersten Spalte der aktuelle Wert aus dem Customizer und in der letzten Spalte kann dieser Text dann pro Sprache übersetzt werden. Hierbei ist zu beachten, dass bei jeder Änderung des Wertes in der Customizer Option auch die Übersetztung neu vorgenommen werden muss, da ansonten der unübersetzte Wert in allen Sprachen verwendet wird.

Fazit

Es ust auch mit Polylang möglich, die verschiedenen Optionen des Customizers pro Sprache anzupassen. Hierzu muss aber in den meisten Fällen ein Child Theme erstellt werden. Die Übersetzung von Optionen eines Plugins können schon viel schwieriger werden, da man hier nicht einfach ein „Child Plugin“ erstellen kann. Dabei ist man dann meistens auf Filter angewiesen, die das Plugin dann hoffentlich anbietet, um Texte anzupassen. Das ist auch ein weiterer Grund, wieso ich bei mehrsprachigen Seiten eher zu einer Multisitelösung tendiere.

Bonustipp

Da Polylang ein noch eher neues Plugin ist, sehr viel neues als WPML (das ich in der Regel nicht nutze), unterstützt es das sogenannten WPML language configuration file wpml-config.xml, was einem ein bisschen Arbeit erspart. Wenn also das Theme sagt, dass es „WPML ready“ ist und eine solche Datei mitliefert, können eventuell einige der Schritte übersprungen werden, die ich in diesem Beitrag gezeigt habe,